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H2CAST Etzel: Erster vorbereitender Dichtheitstest und Materialuntersuchungen mit Wasserstoff an Kaverne in Etzel

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Injektion von Wasserstoff in Bohrung der Projektkaverne H2CAST

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Logo von H2CAST Etzel

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Die Kavernenanlage Etzel

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Logos der Projektpartner von H2CAST Etzel

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Schema Projektübersicht H2CAST Etzel

  • Weiterer Meilenstein im Rahmen des Forschungsprojektes zur Umwidmung von bestehenden Kavernen zur Nutzung für Wasserstoff erreicht
  • 280 Kilogramm „grüner“ Wasserstoff wurde in eine bestehende Kaverne eingebracht
  • Gesamtprojektleitung Carsten Reekers, STORAG ETZEL: „Der aktuelle Dichtheitstest mit Wasserstoff ist der Auftakt für die praktische Anwendungsforschung auf dem Kavernenfeld Etzel

Im Rahmen des Forschungsprojektes H2CAST Etzel hat die STORAG ETZEL GMBH, gemeinsam mit ihren Projektpartnern, den ersten Gasdichtheitstest unter Nutzung von Wasserstoff an einer Kaverne in Etzel begonnen. In Vorbereitung auf den Test wurden umfangreiche Materialuntersuchungen durchgeführt. Insgesamt wurden 280 Kilogramm gasförmiger Wasserstoff, aus nachhaltiger, „grüner“ Produktion, in die Projektkaverne eingebracht.

Dieser Test verfolgt mehrere Ziele:

•           Er soll beweisen, dass die Kaverne und die mehr als einen Kilometer lange Bohrung – vor den folgenden Schritten zur Umrüstung als Wasserstoffspeicher – dicht ist.

•           Er soll Erkenntnisse bringen, inwieweit sich die aktuellen Ergebnisse mit Wasserstoff mit standardisierten Ergebnissen unter Stickstoff vergleichen lassen.

Dieser erste operative Test im Kavernenfeld Etzel soll klären, wie sich der praktische Umgang mit Wasserstoff im Vergleich zum seit Jahrzehnten erprobtem Umgang mit Erdgas verhält. Hierzu wurden mit allen beteiligten Mitarbeitern des Forschungsprojektes H2CAST Etzel umfangreiche Theorie- und Praxisschulungen mit Sachverständigen vor Ort durchgeführt. Die Testabläufe mit Wasserstoff wurden aus sicherheitstechnischer Hinsicht analysiert und optimiert.

Erste Ergebnisse des über mehrere Wochen andauernden Tests sind erfolgversprechend. Für eine finale Aussage ist es aber noch zu früh: „Am Standort Etzel wurde zum ersten Mal Wasserstoff in eine Kaverne eingebracht. Bislang haben wir aus dem bisherigen Testablauf positive Ergebnisse gewinnen können. Im Zuge des Dichtheitstest werden noch weitere Untersuchungen und Messungen folgen. Finale Ergebnisse wird es dann bis Ende des Jahres geben“, so Carsten Reekers, Gesamtprojektleiter von H2CAST Etzel. 

„Wir sind sehr motiviert, diese Untersuchungen an unseren Anlagen für die Wasserstoffspeicherung durchzuführen und so Erfahrungen und Erkenntnisse in der Speicherung mit dem künftigen Energieträger Wasserstoff zu sammeln. Der aktuelle Dichtheitstest ist der Auftakt für die praktische Anwendungsforschung auf dem Kavernenfeld Etzel!“, so Reekers weiter.

Der Dichtheitstest mit Wasserstoff ist Teil der Maßnahme „Zustandsbewertung von bestehenden Kavernen“ des durch das Land Niedersachsen geförderte Forschungsprojekt H2CAST-Ready zur Umrüstung von Kavernen für die Wasserstoffspeicherung. Im Laufe des kommenden Jahres wird mit großem Engagement an den nächsten anstehenden Aufgaben gearbeitet, bevor ab der zweiten Jahreshälfte 2023 die Wasserstoffkomplettierung in die erste Bohrung eingebaut wird. Diese Phase wird von weiteren intensiven Tests durch das H2CAST-Team begleitet.

Weitere Projektpartner des Projektes sind:

  • DEEP.KBB GmbH, Bad Zwischenahn
  • Hartmann Valves GmbH, Burgdorf
  • SOCON Sonar Control Kavernenvermessung GmbH, Giesen
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V, Köln
  • Technische Universität Clausthal, Clausthal-Zellerfeld

Weitere Informationen zu STORAG ETZEL und dem Wasserstoffprojekt können unter www.h2cast.com abgerufen werden.